Ziele
Die stürmischen Entwicklung von Forschung und Entwicklung im
Bereich der Nanotechnologie ist ohne die Nanoanalytik nicht vorstellbar.
In der Forschung bietet die Nanoanalytik das Werkzeug zur Untersuchung
von Basisphänomenen auf atomarer und molekularer Skala, in der
Entwicklung und Produktion wird sie zunehmend unverzichtbar in der
Produktcharakterisierung und Fehleranalyse.
Das Kompetenzzentrum Nanoanalytik will als bundesweites Netzwerk
die Kernkompetenzen aus allen Bereichen der Nanoanalytik in Deutschland
miteinander vereinigen. Aufgabe des Zentrums ist es,
analytische Methoden und Geräte zu entwickeln und
ihren bedarfsgerechten Einsatz prototypisch zu
demonstrieren. Dabei kommt es nicht nur auf die schnelle
Erarbeitung der grundlegenden Erkenntnisse und deren
Umsetzung in Produkte (Geräte), Verfahren und
Dienstleistungen an, sondern auch auf die analytische
Qualitätssicherung, ggf. auf der Basis nationaler und
internationaler Normungen, an deren Entwicklung
mitgearbeitet wird.
Kaum eine Wissenschaft ist so multidisziplinär ausgerichtet, wie die
Nanotechnologie. Im Kompetenzzentrum Nanotechnologie gilt es daher auf
der einen Seite die Expertisen aus Physik, Chemie, Biologie und
Ingenieurwissenschaften zusammenzuführen, die bisher nur sehr partiell
gebündelt sind. Auf der anderen Seite muss eine enge Kooperation
zwischen Grundlagenforschern, Ingenieuren und Anwendern gefördert werden,
um eine schnelle Umsetzung der Ergebnisse der Grundlagenforschung in die
Entwicklung innovative Produkte zu gewährleisten.
Dies erfordert eine vertikale Gliederung der
Arbeit, die sowohl eine kontinuierliche Grundlagenforschung
auf hohem internationalen Niveau als auch die Ausarbeitung
von Machbarkeitsstudien und Prototypen sowie die
Markteinführung umfasst. Daher sind neben
technisch-naturwissenschaftlichen Aspekten,
Schutzrechtsfragen, Finanzierungsfragen und allgemeine
betriebswirtschaftliche Probleme, wie sie bei der
Ausgründung bzw. Existenzgründung auftreten, mit
zu betrachten, um z. B. die schnelle Markteinführung
der Geräteentwicklungen sicherzustellen.
Methodische Schwerpunkte werden zunächst entsprechend
den derzeitigen F & E-Strategien bei der Entwicklung
von Rastersondentechniken und Ionen- bzw. Elektronenstrahl
basierten Verfahren hoher lateraler Auflösung sowie
bei darstellenden und spektroskopischen Methoden liegen,
die elektromagnetische Strahlung sehr hoher Brillanz als
Strahlungs- bzw. Anregungsquelle benutzen.
|