SFB 668

 

SFB 668
    
 

Aktuelles Pressemitteilungen 18.11.2009

10 Millionen Euro für die weitere Erforschung des Magnetismus im Nanokosmos

18.11.2009  Artikel als PDF-Dokument

An der Universität Hamburg, wo die Erforschung des Nanomagnetismus seit vielen Jahren einen herausragenden Forschungsschwerpunkt darstellt, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft bereits 2006 den äußerst erfolgreichen Sonderforschungsbereich (SFB) 668 mit dem Thema "Magnetismus vom Einzelatom zur Nanostruktur" eingerichtet. Jetzt wurde die Fortsetzung des SFB 668 für zunächst vier weitere Jahre mit einem Forschungsetat von ca. 10 Millionen Euro bewilligt. In dem Forschungsverbund untersuchen über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg und der Universität Kiel in 19 Teilprojekten magnetische Phänomene auf kleinsten Längenskalen. Der SFB 668 ist der größte Sonderforschungsbereich, der zurzeit in Hamburg etabliert ist. Das Forschungsprogramm umfasst experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Magnetismus einzelner Atome, Moleküle und Nanoteilchen. Bei der personellen Struktur des Sonderforschungsbereichs wird stark auf die Nachwuchsförderung gesetzt. Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist Prof. Dr. Roland Wiesendanger vom Institut für Angewandte Physik der Universität Hamburg.

Herausragende Erfolge des SFB 668 bei der Erforschung des Nanomagnetismus sind beispielsweise die Abbildung einzelner atomarer magnetischer Momente auf Nichtleitern (Nature 446, 522-525 (2007)), das gezielte Schalten der Magnetisierung von winzigen Nanoinseln durch den Einsatz von Spinströmen (Science 317, 1537-1540 (2007)) und die direkte Abbildung der magnetischen Ausrichtung einzelner Atome, die auf einer metallischen Unterlage liegen, mit Hilfe der spinpolarisierten Rastertunnelmikroskopie (Science 320, 82-86 (2008)). All diese Forschungsergebnisse stellen einen großen Schritt dar bei der Entwicklung neuartiger magnetischer Datenspeichersysteme, die ein Vielfaches an digitalen Daten speichern oder verarbeiten können gegenüber aktuellen Speichersystemen.

 

Logo der Universität Hamburg

Logo der Universität Hamburg, aufgebaut aus 21 magnetischen Eisenatomen auf einer nichtmagnetischen Oberfläche (Bildnachweis: Forschungsgruppe Prof. Roland Wiesendanger, Universität Hamburg).

 

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Dipl.-Chem. Heiko Fuchs
Institut für Angewandte Physik
Universität Hamburg
Jungiusstr. 11a, 20355 Hamburg


Tel.: (0 40) 4 28 38 - 52 44
Tel.: (0 40) 4 28 38 - 69 59
Fax: (0 40) 4 28 38 - 24 09
E-Mail: wiesendanger@physnet.uni-hamburg.de
E-Mail: hfuchs@physnet.uni-hamburg.de

     

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