Nanomaschinen der Natur -
ein HanseNanoNet-Vortrag
Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur: Baseler Wissenschaftler erforschen
die Funktion von Zellmembranen - Molekül für Molekül
Tiere und Pflanzen bestehen aus einzelnen Zellen. Eine besondere Fähigkeit
dieser Zellen ist es, gezielt einzelne Molekülsorten, wie zum Beispiel Wasser,
in die Zellen hinein- oder auch hinauszuschleusen. Für diese Filterfunktion hat
die Natur die unterschiedlichsten Membrane entwickelt, die hochspezialisiert
genau diese Aufgabe erfüllen. Kleine Nanomaschinen aus Proteinmolekülen öffnen
oder schließen ihre hochspezialisierten Schleusen, je nach äußeren
Umgebungsbedingungen.
Die Forschergruppe um den Baseler Professor Andreas Engel vom
M. E. Müller-Institut für Strukturelle Molekularbiologie am Biozentrum der
Universität Basel erforscht diese Membranmoleküle mit Analysemethoden der
Nanotechnologie. Das Baseler Biozentrum ist eines der weltweit führenden
Zentren der biologischen Strukturforschung. In seinem Vortrag
"Nanomaschinen biologischer Membrane: Erforschung von Oberflächenstruktur
und -dynamik mit dem Rasterkraftmikroskop" wird Engel weltweit einmalige
Forschungsergebnisse präsentieren. Seine Forschungsgruppe ist in der Lage,
diese natürlichen Nanomaschinen in naturnaher Umgebung zerstörungsfrei und
bis auf einzelne Moleküle genau sichtbar zu machen, mit einer Ortsauflösung
von 0,1 bis 1 Nanometer.
Die öffentliche Vortragsveranstaltung des
HanseNanoNet findet am
Mittwoch, den
2. April 2003, um 17.15 Uhr, im Hörsaal des Institutes für Angewandte Physik
und Zentrum für Mikrostrukturforschung der Universität Hamburg (Jungiusstraße
11 A) statt.
Weitere Informationen zum HanseNanoNet: |
|
|