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Molekül für Molekül der Natur in die Karten schauen

Mit Analysemethoden der Nanotechnologie können einzelne Biomoleküle analysiert und manipuliert werden. Das führt zu einem genaueren Verständnis der Natur und zur Entwicklung neuer Technologien, wie molekularer Elektronik.

Am Dienstag, den 24. Juni 2003 wird der Nano-Wissenschaftler Wolfgang Heckl in Hamburg einen Vortrag über "Rastersondenmethoden in den Lebenswissenschaften" halten. Der Münchner Physikprofessor wurde 2002 für seine kurzweiligen und anschaulichen Präsentationen der Nanotechnologieforschung mit dem "Communicator-Preis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Der Vortrag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Hamburger Technologienetzwerke "HanseNanoNet", "imtc" (Innovative Medical Technology Center) und "Bay To Bio - Förderkreis Life Science e.V.".

Rastersondenmikroskope erlauben es, einzelne Moleküle sichtbar zu machen, zu verschieben oder auch zu verändern. Heckls Arbeitsgruppe ist zum Beispiel in der Lage, mit Hilfe eines "Nanomanipulators" gezielt genetisches Material aus menschlichen Chromosomen herauszuschneiden, das anschließend biochemisch mit Hilfe der PCR-Technik vervielfältigt werden kann.

Mit Rastersondenmethoden können auch so wichtige Mechanismen der Natur erforscht werden, wie die Selbstorganisation von Molekülen. Wenn es den Nanowissenschaftlern gelingt, das Prinzip der Selbstordnung besser zu verstehen, könnten sie eines Tages molekulare elektronische Schaltkreise "wachsen" lassen, statt sie Molekül für Molekül zusammenzusetzen.

Wolfgang Heckl zeigt in seinem Vortrag auch, wie molekulare Schalter oder Drähte eines solchen "Biochips" aussehen könnten. Seine Forschergruppe hat bereits solche molekularen elektronischen Bauelemente mit Hilfe von Rastersondenmikroskopen erzeugt.

 

Termin:Dienstag, 24. Juni 2003, 17:15 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal des Instituts für Angewandte Physik der Universität Hamburg
Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg (gegenüber Messeeingang Ost)

 

Bilder zur Pressemitteilung

Prof. Dr. Wolfgang Heckl (583 KB)
Ein Chromosom nach der Bearbeitung
mit dem Nanomanipulator (7 KB)
Molekulare elektronische
Bauelemente (11 KB)